Chancen erfahrungsbasierter Familienpastoral
Mit reger Beteiligung aus beinahe allen Diözesen Österreichs und sechs Partnerorganisationen, die im Bereich Familienpastoral tätig sind, wurde bei der Frühlingswerkstatt 2025 des Forums Beziehung, Ehe und Familie (FBEF) der Fokus auf viele Themen gelegt, die ihm Zusammenhang mit der Arbeit zugunsten von Partnerschaften und Familien stehen. Darunter waren Fragestellungen zu Veränderungen der Rahmenbedingungen in den Diözesen und bei den Zielgruppen der Familienpastoral selbst sowie zu Erreichbarkeit und Marketingmöglichkeiten für die pastoralen Angebote. Es ging um eine Weiterentwicklung von an den Bedürfnissen orientierten Konzepten - etwa im Blick auf Elternbriefe und Ritualbegleitung - sowie um Sicherung der Familienfreundlichkeit in den kirchlichen Angeboten.
Aus intensiven Diskussionen und einem bereichernden Austausch konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Inputs und Ideen für Kooperationen in die eigenen Wirkungsfelder mitnehmen. Einer der Höhepunkte der Tagung war die Begegnung mit Familienbischof Hermann Glettler. Er hob in seinem Impuls die Wichtigkeit der Arbeit des Forums hervor.
Ein inhaltlich wichtiger Beitrag waren ebenso die zwei Studienteile zum Thema Beziehungsethik. Im Impuls von Dr. Angelika Walser ging es um den systematischen Blick auf das Verhältnis zwischen einerseits der Sakramententheologie bzw. dem Kirchenrecht und andererseits der Realität heutiger Partnerschafts-Konstellationen. Im Impuls von Dr. Barbara-Haid ging es um Erfahrungen aus der Beratungsarbeit bzw. Psychotherapie und welche Erkenntnisse aus der präventiven Arbeit und der Krisenbewältigung in der Familienpastoral von Nutzen sein können.
Die nächste Forumswerkstatt wird vom 12. bis 13. März 2026 stattfinden. Das Forum lädt alle, die sich einer qualitätsvollen Familienpastoral verpflichtet fühlen, dazu ein.
(Bericht: Bohuslav Bereta)
(jop/22.5.2025)